REMORA 1:35

Die REMORA führt in den Teil 2 meiner Saga. Siehe KASTOR > Es ist ein fantastischer Bausatz und macht riesig Spass. Man kann sich austoben! Meine Hintergrundstory:

Auf der Erde gibt es seit 1000 Jahren kein Öl mehr. Ein aggressiver Pilz zerstört alles vom Mensch Erschaffene. Pflanzen und Tiere überleben. Alle Menschen sind durch den Pilz ebenfalls ausgerottet. Bis auf zwei.

Die “TARNER’S” überleben, sie sind resistent gegen den Pilz. Die Legende besagt, dass es einen Ort auf der Welt gibt, in dem man lernt in Harmonie mit der Natur zu leben. Die TARNER’S sind mit ihrem KASTOR auf dem Weg dorthin. An einer längst verlassenen Tankanlage machen sie eine Bruchlandung.

Die TARNER’S reparieren ihren KASTOR notbehelfsmässig. Sie wissen, dass sie die legendäre REMORA finden müssen, um zum weit gelegenen Ort zu fliegen.

Die REMORA existiert. Sie liegt verlassen auf einem Berggipfel, angedockt an die Antigravitations-Dockingstation. Die Elektrizität der REMORA funktioniert noch. Und: Es hat ein weiterer Mensch überlebt! Es ist Eugenius VII. Er hält seine REMORA in Schuss, obwohl er die Hoffnung schon lange aufgegeben hat. Werden die TARNER’s ihn finden? Und werden sie gemeinsam an jenen Ort fliegen, in dem man lernt mit der Natur in Harmonie zu leben?

Aber das ist eine andere Geschichte…

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JA! Die TARNER’s haben die REMORA GEFUNDEN!!!

Zum Projekt:

Die „Dockingstation“ ist ein ausgedienter Radiowecker. Die Drähte für die LED’s habe ich in Trinkhalme gepackt. Sie führen unten an der REMORA entlang. Einer der Frontlichter flackert, das sieht man im kleinen Video hier:

F-86 Sabre Canadair

Liebe Modellbaufreunde

Das ist ein Artikel aus dem Jahr 2007. Eigentlich hätte dieses Modell an einem Wettbewerb teilnehmen sollen. Eigentlich. Tut es aber nicht. Warum nicht? Lest hier meine ‚Geschichte‘ :)

Zunächst die Eckdaten:

  • Bauzeit: Über 150 Stunden ( April ’07 – Mai ’07)
  • Vorbild: F-86 Sabre Mk. 5 Canadair, Canadian Armed Forces, No. 416 Squadron, Carte Blanche, Juni 1955
  • Modellhersteller: Hasegawa
  • Massstab: 1/48
  • Zurüstteile: Aus Resin und Fotoätzteilen: Komplettes Cockpit aus Resin + Fotätzteile / Fahrradschächte
  • aus Resin / Luftbremsen (im Rumpf und die Bremsklappen sowie Hydraulikleitungen) aus Resin /
  • Munitionsschächte aus Resin / Gewehrschächte aus Resin / Canopy ‚Innenleben‘ aus Resin
  • Umbauarbeiten: Aufgrund der Zurüstteile musste ich den Rumpf und die unteren Tragflächen an insgesamt 10 Stellen aufschneiden. Danach sauber schleifen, verspachteln und erneut verschleifen.
Für den Wettbewerb wollte ich was ganz schickes machen und gleichzeitig meine bisherigen Fähigkeiten um einen Schwierigkeitsgrad erhöhen. Die div. Resin-Zurüstteile waren wunderbar. Ich schnitt zum ersten mal an den entsprechenden Stellen im Rumpf die Stellen aus, in denen die Resinteile platziert werden sollten. Also, da kam ich echt ins Grübeln und Schwitzen, denn ich wusste ja nicht, wie die Teile schlussendlich zusammenpassen würden. Ich wusste allerdings eines mit Sicherheit: Diese Stellen müsste ich perfekt verschleifen, verspachteln und erneut verschleifen. So weit, so gut.
Hier ein Beispiel, wo ich im Rumpf Teile herausschneiden musste:
Diese Stelle bereitete mir sehr viel Mühe und Nachdenken. In der Anleitung von Eduard’s Resinteilen war nicht sehr ersichtlich, wo genau ich was aus dem Rumpf herausschneiden musste, damit die Resinteile danach auch hinein passten. Wow… Ich glaube, dieser Arbeitsschritt hat etwa 4 – 6 Stunden gedauert. Im Internet wurde ich dann auf sehr präzise Skizzen von Details einer Sabre fündig. Ich beschloss, diese Details zusätzlich nachzubauen:Kleines Foto, Nr. 1:Diese ‚Drähte‘ habe ich heissgezogen aus dem Plastikgussast. Es kostete mich viele Versuche, bis ich die perfekte dicke der Drähte hatte.Kleines Foto, Nr. 2: Diesen Flügelteil musste man gemäss Anleitung des Resin-Teiles abschneiden und durch ein Resinteil ersetzen. Aufgrund der Skizzen, die ich im Internet fand, hing dieses Stückchen hinunter, sofern der Munitionsschacht offen war. Keine leichte Aufgabe. Aber ich freue mich, diese Details geschafft zu haben:
Der Zusammenbau der beiden Rumpfhälften (mit den Resinteilen darin…) stellte mich auf eine ‚Fähigkeits-und-Gedulds-und-Nachdenken und-Intelligenz-Hürde‘. Hier und da musste ich an den Resinteilen noch feilen, damit ich alles einbauen konnte. Aber schlussendlich kriegte ich das alles hin, mit einer Engels-Geduld, die ich so an mir noch nicht kannte. Wieder was an mir entdeckt – hurra!Ich verspachtelte und verschliff alle Leimnähte nach einer über 24-stündigen Trocknungszeit und war mit dem Resultat sehr zufrieden. An diesem Bauabschnitt dachte ich, dass dieses Modell mein bisher bestes werden würde und ich am Wettbewerb vermutlich Chancen hätte auf die Ränge 10 – 15.
Das Ausführen der Lackierung war nicht sonderlich schwer und es machte mir Freude :) Allerdings  die ‚richtige‘ Auswahl der Farben stellte mich vor weitere intensive Grübeleien. Nach vielem  Ausprobieren an Abfall-Stücken nach intensiver Internet-Recherche habe ich meiner Meinung nach eine  ansehnliche Farbkombination hingekriegt.
Das Anbringen der Decals war im Grossen und Ganzen einfach. Allerdings auf der linken Tragfläche oben und unten hätte die Bauanleitung etwas anderes vorschreiben sollen: Oben an der Tragfläche gibt es eine Art ‚Stabilisator‘ ( ich weiss nicht, was es ist ). Dieses Teilchen befindet sich direkt auf dem Decal. Also hätte ich dieses Teilchen erst nach dem Anbringen der Decals ankleben dürfen…Unten auf der Tragfläche kommt der Aussentank in die Quere. Also musste ich die Decals an den entsprechenden Stellen aufschneiden und danach wieder korrekt anbringen. Nächstes mal muss ich genauer hingucken, wie die Decals angebracht sind, damit ich solche Teile erst danach anbringe.
Die Alterung erfolgte wie gewohnt mit Ölfarbe und stark verdünnter Email-Farbe. Nach einer  Trocknungszeit von etwa 30 Minuten habe ich den Überschuss vorsichtig weggerubbelt und mit der Airbrush das Finish gemacht und somit die noch zu schmutzigen Stellen wieder ‚aufgehellt‘.Bis hierhin dachte ich noch immer: Ich bin zufrieden mit meiner Arbeit, da sie immerhin einen recht grossen Schwierigkeitsgrad nach oben für mich aufwies. Danach folgte eine Schicht Glanzlack und später eine Schicht ’seidenmatt‘ von ‚Microscale‘ ( der Hersteller, der die Weichmacher MICRO SET und MICRO SOL verkauft ). Und das war das erste Problem, bei dem sich langsam in mir die Befürchtung einschlich, dass ich das Modell vielleicht doch nicht am Wettbewerb teilnehmen lassen könnte…
Es bildeten sich unzählige kleine Tröpfchen, die im Trockenzustand aussehen wie kleine Schuppen von einer Schlange. Ausserdem glänzte mein bis dahin schöner Flieger wie eine Speckschwarte – igitt!! Also machte ich zunächst ein paar Versuche mit der ‚Matt-Lösung‘ von Microscale. Die Versuche waren vielversprechend. Also sprühte ich dann den Flieger damit ein. Und das war das zweite Problem, das mir den Gnadenstoss versetzte: Die Canopy (auch den vorderen Teil) hatte ich bereitsdemaskiert und nur die Canopy (den hinteren Teil) entfernt. Der vordere Teil war demaskiert noch auf dem Flieger, als ich den Mattlack besprühte. Kann man sich so viel Dummheit überhaupt vorstellen?
Und somit sah ich den Flieger nur noch von hinten, wie er wegflog vom Wettbewerb… weit weg… Ich weiss, dass man in der Abteilung ‚X‘ beim Hersteller anklopfen kann, um die Canopy nach-zu-schnorren. Aber die vielen kleinen Schüppchen auf dem Flieger… nein, nein, das darf natürlich nicht sein. Und so habe ich einen Flieger fast ‚in den Sand‘ gesetzt mit einer Endphase, die ich eigentlich kenne und ich dort keinen Fehler hätte machen dürfen ( ich meine das mit dem vorderen Teil der Canopy). Warum es diese Schüppchen auf dem Lack gab, weiss ich nicht. Vermutlich eine falsche Anwendung. Nächstes mal verwende ich wieder meinen Klarlack, mit dem ich schon gute Erfahrung gemacht habe.

F6F-5 Minsi III und Interview mit David McCampbell

Liebe Modellbaufreunde

> Modell: 1/32, Hasegwa aus den 1970er Jahren (!) gebaut im Jahr 2008

> Detailset: BIG ED von eduard

> Pilotenfiguren: ADRIAN (sitzend) uns ULTRACAST (stehend)

> Farben: Vallejo 3044 US Sea Blue Flat

> Landedeck: justplanestuff bemalt mit Tamiya-Farben

> Alertungssets: Tamiya Set A,B,C,D

Sie ist fertig, ‚meine‘ Minsi III. Bevor ich zu den Details komme, möchte ich an dieser Stelle meinen herzlichen Dank ausprechen: An die vielen Forumsteilnehmer, die mir modellbau-fachmännisch sowie in der Recherche zur Seite standen und mir sehr hilfreiche Tipps gaben. Ein ganz grosses Dankeschön gebührt dem grossen Modellbauer und Fachautor Wilfried Eck, der mir unermüdlich per eMail in der Recherche geholfen hat. Für denjenigen, der sich insbesondere für die Recherche und die Quellenangaben interessiert, und deshalb der Übersichtlichkeit halber, führe ich dies noch vor dem ersten Bild auf. Die anderen, die daran nicht interessiert sind, bitte ich kurz um Geduld, bevor die Bilder kommen.

1 – Buch ‚Hellcat Aces of World War 2‘.
Autor: Barrett Tillman
Sprache: Englisch
Erscheinungsdatum: 1996, 1999
ISBN-10: 1855325969
ISBN-13: 978-1855325968

2 – Buch ‚HELLCAT – The F6F in World War II‘.
Autor: Barrett Tillman
Sprache: Englisch
Erscheinungsdatum: 1979, 2000
ISBN-10: 1-55750-991-3

3 – Buch ‚Grumman F6F Hellcat‘.
Autor: Andre R. Zbiegniewski
Sprache: Englisch und Polnisch
Erscheinungsdatum: 2004
ISBN: 83-89088-49-5

4 – Buch ‚Aero Detail 17, Grumman F6F Hellcat‘.
Autor: Aero Detail
Sprache: Englisch
Erscheinungsdatum: Unbekannt
ISBN: 4-499-22663-5

5 – DVD ‚Flying the Grumman F6F Hellcat‘.
Herausgeber: zenosflightshop

6 – DVD ‚Roaring Glory Warbirds, F6F Hellcat‘.
ISBN: 1-880968-14-2

7 – Interview aus ‚Detail & Scale, F6F Hellcat‘.
Übersetzt durch ‚Jacqueline‘.

Mein Modell zeigt die ‚Minsi III‘ bei der Landung am 21.10.1944. Obwohl Barrett Tillman in zwei seiner Büchern zwei unterschiedliche Daten zum selben Bild liefert, ist im Interview mit David McCambell der 21.10.1944 durch ihn selbst bestätigt.Auszug aus dem Interview, es wurde am 9.9.1987 bei ihm zu Hause durchgeführt:

Können Sie eine Zusammenfassung Ihrer geflogenen Einsätze  wiedergeben?

David McCampbell:
Ich flog 72 Einsätze, was total 220 Flugstunden ergab, d.h.  durchschnittlich drei Stunden pro Einsatz. (…) Meistens waren es  Angriffe auf Bodenziele, an zweiter Stelle kam die Schiffsbekämpfung und an dritter Stelle die Luftkämpfe. (…)

Eine Zeit lang beschäftigte ich mich damit, ob am 21.10.1944 die ‚Minsi III‘ mit oder ohne Zusatztank gelandet war und welche Version  der Zusatztank hatte. Dies erübrigte sich dann, denn die ‚Minsi III‘ landete ohne Zusatztank. Hier der Auszug aus dem Interview:Was war Ihre gefährlichste Situation?David MacCampbell:
Das war bei meiner zweiten Mission beim Angriff auf Marcus Island. Ich hatte noch immer den Zusatztank unter dem Rumpf, als ich  vermutlich von einer 40-mm-Flakgranate getroffen wurde. Das entstandene Feuer frass sich in den Rumpf und verbrannte meine  Funkgeräte. (…) Von da an habe ich vor einem Kampf stets den Zusatztank abgeworfen.
Viel Mühe hat mir das Neugravieren bei den Tragflächen gekostet. Schlussendlich hat es sich jedoch gelohnt: Ich habe gelernt, wie man das macht und es sieht erst noch gut aus.Auszug aus dem Interview:Ihr nächstes Flugzeug war eine F6F-3 namens Minsi.
David McCampbell:
Ja. Minsi war der Spitzname eines Mädchens, das ich damals kannte. Ihr richtiger Name war Mary Blatz.
Die Antennendrähte sind aus Gussast gezogen. Sie sind etwas zu dick, das nächste mal nehme ich einen Faden einer Strumpfhose. Die zusätzlichen Antennen oben und unten habe ich aus Plastikkarte gemacht.Auszug aus dem Interview:Von Minsi habe ich nur ein einziges Foto gesehen. Sie trägt keine Abschussmarkierungen. Hat sie jemals welche getragen?
David Mc Campbell:
Nein, mit diesem Flugzeug habe ich keine Luftsiege errungen.
Die Decals sind von ‚SuperScale‘, Decal Nr. 32-209. Sie sind wunderbar dünn. Allerdings sind die Abschusswimpeln etwas zu gross geraten. Die von ‚Hasegawa‘ aus dem Bausatz wären besser gewesen, aber dessen Farbe hat mich nicht überzeugt.Auszug aus dem Interview:Dann kam Minsi III, Ihr am besten bekanntes Flugzeug. Ich habe ein Farbfoto, das zeigt, dass die Schrift gelb war. Waren sie und die  Abschussmarkierungen auf beiden Seiten? Ich habe nie ein Bild von der linken Seite gesehen. 
David McCampbell:
Ja, der Name und die Abschussmarkierungen waren auf beiden Seiten, wie bei Minsi II. Die Abschussmarkierungen waren nicht aufgemalt, sondern Aufkleber. Irgendwann wurde auch der Schriftzug „CAG“ im weissen Band auf der Heckflosse aufgebracht.
Gemäss meinen Quellen hatte die ‚Minsi III‘ zwei Positionslichter auf dem Rumpfrücken. Ich habe sie aus Textilleim gemacht. Das Flugdeck habe ich gemäss Referenzfoto und der Anleitung des Herstellers bemalt. Die Abgasfahne hatte ich zunächst mit Pastellkreide gemacht. Die hat aber nicht gut gehaftet. Dann habe ich sie feucht aufgetragen und das Ergebnis hat mich überhaupt nicht überzeugt. Das Resultat zeigt das Alterungsset 0’B‘ von Tamiya ‚Schnee‘. Die Räder sind aus Resin, die ich erheblich nachbearbeiten musste. Die Felgen habe ich vorsichtig ausgefräst. Irgendwelche Leitungen habe ich keine angebracht. Die sehr dünnen Decals liessen sich mit Weichmacher problemlos
anbringen. Ein sehr gutes Resultat. Vor dem Lackieren habe ich ein kleines Löchlein in den Rumpf gebohrt, damit ich den einen Antennendraht ankleben konnte. Mit dem Sekundenkleber-Applikator war das ein Kinderspiel. Das Spornrad habe ich ebenfalls überarbeitet und die Löcher nachgebohrt. Das Flugdeck war in Grau-Tönen bemalt und nicht etwa holz-farbig belassen.
Auch mit Mattlack kriegte ich den Glanz aus dem Piloten nicht raus, auch bei den Rädern. So was doofes aber auch… Ob die Aufschrift bei den Fahrwerksklappen stimmen, bezweifle ich. Dennoch vertraute ich eher dem Hersteller der Decals, als Hasegawa…
Die zwei Blicke ins Cockpit: Habt ihr einen der Fehler beim Flieger entdeckt? Hier wunderbar zu sehen: Das Rückfenster ist von innen noch zugedeckt. Ich hab’s erst gesehen, als die beiden Rumpfhälften verklebt waren…

Black Hawk 1:35

So, hier meine Black Hawk in 1:35 :) Ach ja, erkennst du hier einen ganz peinlichen Fehler? https://tarnermodell.wordpress.com/2011/10/31/black-hawk-135/blackhawk08-2/

Und die Fotos:

Original MiG

Ein Grüezi aus der Schweiz!

Ganz in der Nähe meines Wohnortes gibt es den „Swiss Military Shop“. Ich war noch nie drin. Draussen hat aber ein Objekt meine Aufmerksamkeit bekommen. Da steht doch tatsächlich eine MiG in 1:1… Super. Viel Vergnügen mit den Bildern!

 

AH-1W Super Cobra

Liebe Modellbaufreunde, es war mein erster Helikopter und der Zusammenbau hat mir eine Menge Spaß gemacht! Hier ein paar Fakten:

  • Modell: 1:35 von MRC
  • Bauzeit: Januar-April 2008
  • Referenz Original: ARC – Cobra Walkround
  • Referenzbücher: Squadron / Signal Publications, Walk Around Number 29 AH-1 Cobra und vom selben Verlag Aircraft Number 168 AH-1 Cobra in action.
  • Zurüstung: BIG ED von Eduard. Div. Selbstbau aus Plastikkarte, alten Handy-Teilen, Backfolie und selbstgezogenen Teilen aus Gussast. Eine Leinwand für den Boden, gealtert mit drei div. Pigmenten aus Alterungssets von Tamiya.

Danksagung: Vielen herzlichen Dank an die großartige Unterstützung aus div. Internetforen und wichtigen Hinweisen!

Der Bausatz macht einen ordentlichen Eindruck und ich kann den Kauf überaus empfehlen. Wer es gern genauer hat beim Bauen kommt um eine umfassende Recherche nicht herum. Auch hier hat mir der Zufall eine tolle Karte ins Spiel gebracht: Ich fand genau ein solches Referenzmodell im Internet, welches eines unter drei Varianten auch der Bausatz vorsieht. Super! Da war die Entscheidung natürlich gefallen, welche Bemalung ich machen werde.

Je mehr ich die Referenzfotos studierte, desto mehr entdeckte ich Details, die ich gern am Modell ergänzen wollte. Schon mit dem Kauf des Bausatzes hatte ich mir den BIG ED von Eduard dazu gekauft. Wunderbare Details, die ich nicht missen möchte (dazu später mehr). Leider stimmt die Farbe der Schlange nicht: Sie müsste dunkler sein als der Rumpf und nicht heller. Ich überlegte mir, ob ich sie anpassen soll, ließ es aber dann dennoch so.

Die drahtgelenkten TOW-Raketen sind durch die modernen lasergelenkten AGM-114 „Hellfire“ ergänzt worden. Da die teuren Hellfire jedoch nur gegen gepanzerte Ziele sinnvoll eingesetzt werden können, bleiben die günstigeren TOW-Raketen bei Einsätzen in Afghanistan und im Irak die erste Wahl.

Der Bausatz sieht die kleinere Variante davon vor. Da mein Referenzmodell den 19er-Raketenwerfer montiert hatte, wollte ich ihn nachbauen. Au weia – das ist nicht einfach, wie man unschwer erkennen kann! Der Körper besteht aus einem Alu-Röhrchen. Die Löcher habe ich in Plastikkarte gebohrt (drei dünne Lagen aufeinander geleimt). So viel Mühe ich mir auch gab, ich kriegte die Löcher nicht perfekt hin.

Die Träger der Kufen sind gemäß Referenzoriginal rund und nicht eckig-flach wie es der Bausatz vorsieht. Gemacht habe ich die Träger aus einem Zink-Zylinder. Die Oberseite ist dunkler bemalt als die Seiten.

Die AH-1W „SuperCobra“ ist durch ihre beiden leistungsgesteigerten Turbinen agiler als ihr Vorgänger, die AH-1T, und kann endlich die volle Bewaffnung über längere Distanzen ins Kampfgebiet befördern.

Die Nozzles sind aus Ätzteilen gemacht. Zusätzlich habe ich aus einem Plastikzylinder den „Ring“‚ ergänzt der außen herum führt. Gealtert sind sie mit drei unterschiedlichen Farbpigmenten aus div. Alterungssets von Tamiya.

Als erstes lackierte ich das gesamte Modell mit der Airbrush mit Grundierungsgrau von Modell Master. Danach sprühte ich die zwei Grau-Töne: Obere Flächen FS 35237 (MM 1721), Seiten und unten FS 36375 (MM 1728 E). Auf den Fotos wirkt das dunklere Grau leider etwas blau-grünlich. Irgendwie habe ich es mit den Fotos farblich nicht richtig hingekriegt und je nach Bildschirm wirken die Farben ja auch unterschiedlich.

Gealtert habe ich mit div. Farbpigmenten aus Alterungssets von Tamiya und mit Pastellkreide-Brühe. Div. farbliche Unterschiede machte ich mit der Airbrush in den jeweiligen Grundfarben.

Die Abgasfahne ist aus div. Farbpigmenten aus Alterungssets von Tamiya gemischt. Zum Schluss verpasste ich ihr noch einen feinen Filter mit dem dunklen Grau (das auch hier auf dem Foto leider wieder grünlich aussieht…).

Die Halterungsbänder sind aus normalem Papier, das ich rot angemalt hatte. Gealtert habe ich sie auch mit div. Alterungssets von Tamiya. Die große Tasche vorne am Rotorflügel ist aus Backfolie gemacht; sie ist dicker als Staniolfolie und hervorragend geeignet für uns Modellbauer :)

Die Heckstütze habe ich aus einer Nähnadel gemacht. Mit meinem Zigarrenfeuerzeug (‚Düsenflamme‘) habe ich die Spitze so lange erhitzt, bis ich sie biegen konnte. Dies ist stabiler als das dünne Plastikteilchen aus dem Bausatz. Man bewegt das Modell ja doch ab und zu und sehr schnell setzt man es dabei mit dem Heck auf und dann würde das Plastikteilchen brechen.

Der Heckrotor ist aus…unzähligen… Ätzteilen zusammengebaut. Das war eine Mega-Fummelarbeit, die mir aber enorm Spaß bereitete :)

Damit die Rotorblätter nicht lustlos und steif (..hihi..) herumhängen, wollte ich sie in so realistischer Stellung, wie ich es vollbringen konnte, darstellen. Ich erhitzte sie vorsichtig mit einem Zigarrenfeuerzeug (keine Düsenflamme, sondern eines, das bloss Hitze abgibt ohne Flamme). Ich bog sie vorsichtig weit nach unten, erhitzte sie erneut und bog sie erneut. Das machte ich so lange, bis ich mit dem Resultat zufrieden war. Beachte auch die Neigung.

Die Alterung erfolgte wie üblich mit Alterungssets von Tamiya.

Zu diesem Bild fällt mir einfach nichts ein, was ich schreiben könnte… :)

Hier eines von vielen unscheinbaren Details: Diese Sensoren (ich weiß nicht, was sie sind) habe ich aus heißgezogenem Gussast gemacht. Dafür fehlt jedoch ein anderes Detail: Auf der Rückseite der Raketenwerfer sollte bei jedem Loch ein Draht sein. Das habe ich bei meiner ersten Variante auch gemacht. Aber die ganze Tube hat so gräßlich ausgeschaut, dass ich sie neu machte. Auf diese Drähte habe ich dann verzichtet.

Mit der Canopy hatte ich Probleme. Ich habe sie schon vor dem Maskieren irgendwie verunreinigt. Zum Schluss habe ich sie mit FUTURE gewaschen, was die Durchsichtigkeit etwas verbesserte. Dennoch bin ich mit meiner Arbeit an der Canopy am unzufriedensten. Zusätzlich wird der eher schlechte Eindruck durch die Lichtreflexion erhöht. Also, so extrem milchig ist die Canopy dann auch wieder nicht. :)

Die Rückwände: Dach-Wellblech 1:100 aus beigem Plastik. Ich habe sie zusammengeleimt und mit Anthrazit aus der Sprühdose unregelmässig besprüht, damit die beige Farbe stellenweise noch durchschimmert.

Die Bodenplatte ist eine weiße Mal-Leinwand. Ich habe sie Anthrazit aus der Sprühdose besprüht. Drüber kam Grundierungsgrau von Tamiya auch aus der Sprühdose und zwar so, dass stellenweise das Anthrazit noch durchschimmert. Gealtert habe ich es aus div. Pigmenten aus div. Alterungssets von Tamiya. Die gelben Markierungen sind aus gelbem Tamiya-Klebeband, das ich nachträglich gelb bemalt und gealtert habe. Die Bodenplatte habe ich so gut ich es anhand der Referenzbilder erkennen konnte, und so gut es meine Fähigkeiten zuließen und unter einer enormen Sauerei fertig gestellt (ich habe wirklich viel von den Pigmenten gebraucht, und das Zeug ist enorm staubig in solchen Mengen) :)

SO! Das war mein Roll-out von meiner Super Cobra. Ich hoffe, dass euch mein Roll-out und mein Modell gefallen. Auch wenn ich noch so einiges nicht sehr gut gemacht habe, bin ich mit meiner Arbeit im Ganzen sehr zufrieden. Steigerungspotenzial fürs nächste Modell!

Ach ja: Die Schlange habe ich an div. Stellen zerschnitten, damit ich sie anbringen konnte. Mit viel Weichmacher, guter Planung und viiiiel Geduld habe ich es unter Adrenalin-Schüben dann doch noch geschafft!

Lob, Kritik? Nur her damit…

Wie man Decals perfekt versiegelt

Perfekte Decals – ohne zu silbern und wie gemalt. Wie kriegt man das hin? Dieser Beitrag behandelt das sehr wichtige und unumgängliche Basis-Wissen. Achtung: Die Grafiken sind natürlich „dramatisiert“ dargestellt und zeigen bloss eine einfache Art der Dinge.

1. Die Modelloberfläche ist eine Kraterlandschaft
Sie besteht aus Tälern und Bergen. Extrem wichtig ist, dass du diese romantische Berglandschaft mit Isopropyl (Alkohol aus der Apotheke) reinigst. Mit einem Pinsel geht das perfekt. Grund: In den Tälern sammeln sich die Staubpartikel von deinem Werkeln. Die müssen weg, damit der Farblack danach sehr gut aussieht.

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2. Ist die Farbe drauf, gleicht auch sie einer Kraterlandschaft
Deshalb solltest du diese Krater mit klarem Glanzlack planieren. Du kannst dafür auch FUTURE (Bodenglänzer) verwenden. Achte einfach darauf, welche Farbe du verwendet hast. Auf Acryl-Farben solltest du Klarlacke auf Acryl-Basis verwenden. Manchmal ist es auch ratsam mehrere Schichten klaren Glanzlack zu verwenden. Am besten verwendest du dafür die Airbrush. Mit der Sprühdose geht’s auch (achte dabei aber darauf, dass du nicht zu nahe und zu viel drauf sprühst). Jetzt lässt du das gut durchtrocknen ( ein paar Stunden sollten es schon sein).

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3. Jetzt hast du einen „Baby-Popo“: Spiegelglatt!
Besser gesagt: Dein Modell glänzt wie ein Baby-Popo. Da ich selbst keine Kinder habe, vermag ich das nicht zu wissen. Aber ich weiss, dass jetzt dein Modell wie eine Speckschwarte glänzt. Schmatz! Jetzt kommen die Decals drauf. Behandle sie mit den handelsüblichen Weichmachern und sie legen sich wunderbar über die Oberfläche und die Strukturen (die natürlich immer noch vorhanden sind…)

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4. Jetzt kommt ein wichtiger Trick: Schliess die Decals ein!
Nachdem die Decals völlig trocken sind sprühst du noch einmal eine Lage klaren Glanzlack drüber. Du schliesst deine Decals somit ein und sie sind konserviert. Der Trägerfilm kann nicht mehr silbern.

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5. Der Schluss-Trick: Decals wie aufgemalt
Wenn diese Schicht dann auch trocken ist kommt der klare Mattlack oder der klare Seidenmattlack drüber. Jetzt sehen die Decals wie aufgemalt aus. Jetzt solltest du noch dezent alles altern, damit es ein harmonisches Gesamtbild gibt.

Viel Spass!

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Beispiele: Slideshow

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Baubericht Gotha G IV, Teil 2

Im Bauplan haben sich ein paar Fehler eingeschlichen > Siehe Markierungen. Auf der Website von WNW sind div. Korrekturen ebenfalls schon enthalten, die man sich anschauen kann. Aber offenbar noch nicht alle :)

Die Munitionstrommeln haben hässliche Ränder. Ich denke, man wird nicht mehr viel davon zum Schluss sehen, aber so wollte ich es keinesfalls bleiben lassen. Ganz rechts sieht man das schon fast fertig bearbeitete Teil. Es ist etwas aufwendig, aber ich habe ja sonst nix zu tun ;)

Hier die Schritt-für-Schritt Ansichten zum Resultat. Zunächst mit der Rasierklinge den hässlichen Rand vorsichtig abschneiden und darauf achten, dass man nicht gleich alles weg schnippelt.

Mit diesem Werkzeug zieht man normalerweise Gravuren nach. In den Zwischenräumen bin ich damit mehrmals vorsichtig hin und her gefahren.

Damit kann man auch Gravuren nachziehen. Die Spitze ist allerdings noch dünner und ich konnte die entstandenen Furchen schöner ausarbeiten. Auch hier mehrmals hin und her gefahren.

Zum Schluss mit 600er Schleifpapier von Tamiya den Überschuss abgeschliffen. Jaja, ich glaube, diese Arbeit könnte ich mir sparen, ABER ICH WILL NICHT! Ich habe etwas recherchiert und bin darauf gestossen: KLICK! Gleich das zweite Bild zeigt ein wunderbares Detailbild einer solchen Trommel. Wenn ich es mit den Bausatzteilen vergleiche, kann ich keine Gemeinsamkeit erkennen. Dieser dicke Rand irritiert mich nun doch immer noch :) Aber gut, ich möchte hier nicht die Häärchen auf einer Erbsenschote zählen. Ich mache beim Interieur weiter und überlege mir noch, was ich mit den Trommeln machen werde.

Naja, mein erster Versuch einer Holzmaserung ist nicht so dolle. Also, weiter üben! :)